Kinder wachsen im Sitzen auf

Körperliche Aktivität kommt viel zu kurz

Kinder wachsen im Sitzen auf

Grafik: komm-in-schwung.de

sup.- Körperliche Aktivität kommt bei mehr als jedem zweiten Kind in Deutschland viel zu kurz. Die Empfehlung von Experten von täglich mindestens einer Stunde Bewegung mit mittlerer Intensität wird von 56 Prozent der Sechs- bis Achtjährigen, 53 Prozent der Neun- bis Zehnjährigen und sogar 64 Prozent der Elf- bis Zwölfjährigen nicht erfüllt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung von 300 Eltern im Rahmen des DKV-Reports 2015 „Wie gesund lebt Deutschland“, der unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Ingo Froböse (Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln) erstellt wurde.

Laut Clemens Muth, Vorstandsvorsitzender der DKV, wachsen Kinder praktisch im Sitzen auf und kopieren den ungesunden Lebensstil ihrer Eltern. Unter der Woche verbringen Grundschüler außerhalb der Schule rund vier Stunden täglich im Sitzen, davon mindestens eine Stunde mit Fernsehen. Knapp 80 Prozent von ihnen haben einen eigenen Fernseher in ihrem Zimmer, hinzu kommen zusätzlich oft Spielkonsolen und Computer. „Überlange Mediennutzung ist nicht nur eine Reizüberflutung für die Kinder. Sie sorgt auch meistens dafür, dass die Kinder viel zu lange stillsitzen“, warnt Prof. Froböse. Zu den Konsequenzen von mangelhafter Bewegung und langen Sitzzeiten gehören laut dem Sportwissenschaftler u. a. eine Beeinträchtigung der Gehirnentwicklung, Defizite bei der Psychomotorik und ein erhöhtes Risiko für Übergewicht mit all seinen negativen Folgeerscheinungen. Mittlerweile sind ca. 15 Prozent der Kinder in Deutschland übergewichtig, sechs Prozent von ihnen haben bereits starkes Übergewicht (Adipositas).

Kinder zu mehr körperlicher Aktivität zu motivieren, ist nicht nur Aufgabe der Kitas und Schulen, sondern in erster Linie sind hier auch die Eltern und ihre Vorbildfunktion gefordert. Sie sollten wissen und berücksichtigen: Grundschüler befinden sich in einer sensiblen Phase des Heranwachsens, in der sie Bewegung brauchen – für die körperliche Entwicklung, aber auch für die geistige und soziale. Tipps und Anregungen, wie Kids zu einem bewegungsfreudigen Lebensstil angeregt werden können, zu dem ein genussvoller Umgang mit Nahrungsmitteln ohne Verbote gehört, gibt z. B. das von Experten konzipierte Ratgeber-Portal www.komm-in-schwung.de. Es wird von der Plattform Ernährung und Bewegung (peb) als wertvolle Orientierungshilfe für Eltern empfohlen.

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